30 Jahre, weiblich und die biologische Uhr tickt.
Für viele Frauen und Paare stellt sich zwischen 25 und 35 immer stärker die Kinderwunschfrage. Die bekannte biologische Uhr tickt bei vielen mit zunehmendem Alter immer lauter und nicht immer sind die Umstände dem eigenen Empfinden nach ideal. Da ist der sehnliche Wunsch nach einem Kind auf der einen Seite, die gefürchtete Altersgrenze von 35, bis zu der man im eigenen Denken und statistisch gesehen Kinder bekommen haben muss. Auf der anderen Seite merken aber viele, dass sie gerade erst anfangen auch beruflich anzukommen und das Ziel haben Karriere machen zu wollen, noch zu reisen oder sich bestimmte Träume zu realisieren bevor man Mama oder Papa wird. Hinzu kommt, dass nicht jeder unbedingt einen Partner oder eine Partnerin hat oder vielleicht auch einfach nicht den richtigen Lebenspartner, mit dem man sich die Gründung einer Familie vorstellen könnte.
Was vor einigen Jahren noch eine Pattsituation war und viele z.T. auch dazu gezwungen hat eigene Vorstellungen aufzugeben, ist heute weniger aussichtslos, dank einer noch recht jungen Methode – Egg Freezing oder Social Freezing d.h. die Entnahme und das Einfrieren von Eizellen. Ein Thema, welches in den USA bereits weit verbreitet ist und auch von immer mehr Unternehmen wie Facebook oder Apple Mitarbeitenden als Fertility Benefit angeboten wird. In Deutschland hingegen dominieren vor allem noch Unwissenheit, Vorbehalte und Stigmen. Wie funktioniert Egg Freezing? Für wen ist es geeignet? An wen wendet man sich bei Interesse und was kostet es? Die Antworten auf diese Fragen erhaltet ihr in der aktuellen Folge. Ich spreche mit Jenny Saft, Gründerin von Oviavo, die lange Zeit in San Francisco gelebt und gearbeitet hat, mit 32 selbst ihre Eizellen hat einfrieren lassen und mit ihrem Start-Up andere Unternehmen und Einzelpersonen rund um das Thema Egg-Freezing berät.