In dieser Folge widmen wir uns dem alten, weißen Mann und beleuchten seine Perspektive auf das Thema Diversität. Jeder von uns kennt Beispiele dafür, ist selber einer oder hat mindestens von ihnen gehört. Feindbild und Sündenbock nicht nur vieler Feministen:innen, sondern modischer Kampfbegriff, für alles was im Wege steht, eingefahren und konventionell ist. Nicht jeder alte und weiße Mann ist dabei jedoch zwingend ein alter, weißer Mann oder doch?
Thomas Kalker erfüllt in seinem äußeren Erscheinungsbild alle Kriterien eines AWMs: graues Haar, 55 Jahre, Deutsch. Die kategorische Einordnung in die Schublade ist erfolgt. Er selbst lehnt es jedoch ab, als solcher bezeichnet zu werden, denn auch er definiert sich selbst als divers. Im Interview mit ihm sprechen wir darüber, was es bedeutet in Schubladen gesteckt zu werden, wie man diese überwindet und wie man Menschen begegnet, die einem mit Vorurteilen entgegentreten. Er verrät, warum auch AWM Vielfalt mitgestalten müssen und ermutigt zu mehr Diskussionen und dazu, Veränderungen in der Gesellschaft selbst anzustoßen, sich selbst und andere stetig zu hinterfragen anstatt auf den Wandel durch die Politik oder Gesellschaft zu warten.