DIVERSITY for kids

FÜR MEHR VIELFALT IM KINDERZIMMER

Ritterburgen, Rennautos, Fußball und Abenteuergeschichten…alles typisch Jungs. Prinzessinnen, rosa Kleider, Malen und Basteln…typisch Mädchen. Heute würden viele fragen: Warum soll das nur was für Jungs oder Mädchen sein? RICHTIG!

Ein Blick in die heutigen Kinderzimmer offenbart jedoch, dass sich hier nur wenig verändert hat und die Werbeindustrie weiterhin das blau-rosa Klischee ausschlachtet…verkauft sich eben gut. Gespielt wird immer noch „Mutter-Vater-Kind“, es überwiegen die weißen und männlichen Polizeifiguren und Superhelden und in Büchern lesen wir nur selten von Hauptfiguren im Rollstuhl oder von alleinerziehenden Elternteilen, die ihr leben nicht am wohlbehüteten Stadtrand leben. 

Doch was macht das mit dem Weltbild von Kindern, wenn sie sich in den eigenen Büchern, Filmen und Spielsachen nicht wiederfinden oder eine einseitige Welt aufgezeigt bekommen? Heißt es nicht: Im Kinderzimmer beginnt die Zukunft. Wer will ich mal sein? Träume, Wünsche: Hier werden sie geboren. Doch das Kinderzimmer steckt in der Krise: Es dominieren Klischees, traditionelle Rollenbilder, starre Familienkonzepte. Was unsere Gesellschaft wirklich ausmacht, das fehlt. 

Die Frage ist doch also: Wie können wir eigentlich möglichst früh dazu beitragen, unseren Kindern ein offenes, vielfältiges und reales Weltbild zu vermitteln? Und welche Rolle spielen dabei Spielzeuge, Literatur und Sprache? All das uns mehr bespreche ich in meiner aktuellen Folge mit Oda Stockmann. Sie ist selbst Mutter und betreibt einen Shop für Diversity Spielzeug und Literatur. Wie ihr Sohn sie aus ihrer weißen Bubble herausholte und ihr Weltbild auf den Kopf stellte. Inwiefern und wann Sprache diskriminieren kann und warum Spielzeuge der Schlüssel zu mehr Vielfalt sein können, erfahrt ihr in dieser Folge.

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